Bautagebuch
18.10.2024: Historische Ankerwinde und neue Stellwände montiert
Parallel zu den Farbarbeiten wird gerade das historische Ankerspill der GREIF in den Schiffsrumpf eingebaut. Das Ankerspill wurde zuvor aufwendig von einer Fachfirma überholt. Nun wird es mit Hilfe des Werftkrans in den Rumpf gehoben final montiert. So können die schweren Schiffsanker wieder über die handbetriebene Ankerwinde von tatkräftigen Mitseglerinnen und Mitseglern aufgeholt werden.
Und auch im Schiffsinneren nehmen die Stellwände weiter Form an: in dieser Woche wurde die Wand zur Kombüse und die Trennwand zwischen Messe und Kabinen montiert.
17.10.2024: Neubeschichtung des Rumpfes
Schicht um Schicht erhält die GREIF wieder ihr weißes Farbkleid zurück. Dabei erhält das Überwasserschiff der Greifswalder Schonerbrigg drei Schichten, das Unterwasserschiff sogar fünf Schichten Farbe. Die letzte Farbschicht des Unterwasserschiffes erfolgt mit einer speziellen Antifouling-Farbe, die den Schiffsrumpf vor Bewuchs, Muscheln und Seepocken schützt.
11.10.2024: Sandstrahlarbeiten an der Außenhaut abgeschlossen / Erste Farbschicht auf dem Rumpf
Auch wenn man von außen gerade nicht viel erkennen kann – hinter dem Baugerüst und den Planen geht es in dieser Woche richtig zur Sache: Nachdem die heißen Arbeiten, die die Außenhaut des Schiffes betreffen, abgeschlossen sind, wurde der Rumpf zunächst gewaschen und im Bereich der gesamten Außenhaut bis zur Innenseite des kürzlich erhöhten Schanzkleides von der alten Farbe befreit. Der Rumpf wurde zuerst mittels Druckluftnadelgeräten entrostet und im Anschluss sandgestrahlt, um eine entsprechende Oberflächengüte herzustellen. Es folgt nun die schichtweise Konservierung der Außenhaut nach vorgegebener Farbspezifikation. Ende kommender Woche soll der Rumpf des Schiffes dann wieder in ihrem klassischen Weiß erstrahlen.
Im Inneren gehen die Arbeiten derweil weiter. In Vorbereitung auf die Isolierung wurden flächendeckend Isoliernadeln aufgeschweißt, die das spätere Dämmmaterial fixieren sollen. Außerdem werden die neuen Stellwände aus Stahl montiert, sodass die Grundstruktur der späteren Räume sukzessive wiederhergestellt wird: Kombüse, Proviantlast und Messe nehmen also bereits erste Formen an.
27.09.2024: Neue Bugspitze und Nagelbänke für die GREIF
Die stahlbaulichen Arbeiten auf der GREIF gehen weiter voran. So konnte in den letzten Wochen die Durchführung des Bugspriets repariert und angepasst werden. Dazu wurde zunächst ein großes Stück um die Durchführung des Bugspriets herausgetrennt und neu gefertigt. Auch in diesem Bereich des Stahlrumpfes musste das Schanzkleid erhöht werden, um die Vorschriften für seegehende Schiffe zu erfüllen.
Außerdem werden derzeit die Nagelbänke der GREIF restauriert und teilweise angepasst. An den Bauteilen werden später mit Hilfe der Belegnägel die Taue des laufenden Guts, also aller beweglichen Teile des Riggs, befestigt. Vor allem bei starkem Wind wirken hier hohe Zugkräfte, die über die Stahlkonstruktion in den Rumpf abgeleitet werden.
29.07.2024: Haupt- und Zwischendeck werden wieder verschlossen
Der 73 Jahre Stahlrumpf der GREIF nimmt wieder Form an: In den letzten Tagen wurde das Zwischendeck verschlossen, nachdem der Kielbereich konserviert und die neuen Tanks final eingebaut wurden. Dazu wurden sowohl für das Zwischendeck als auch für das Hauptdeck neue Decksbalken aus Stahl eingesetzt. Diese fungieren als Basis für die Decksplatten und verleihen dem Rumpf als Teil der Spantstruktur zusätzliche Stabilität. Weil das Hauptdeck zeitweise ohne Decksbalken auskommen musste, hatten die Schiffbauer eine große Zugspindel (blau, siehe Bild) eingesetzt, die während der Arbeiten im Inneren des Schiffes eine gleichbleibende Stabilität des Rumpfes gewährleistete. Die Zugspindel konnte nun wieder demontiert werden.
Nachdem die Decksbalken fest verschweißt sind, wird auch das Hauptdeck mit neuen Stahlplatten verschlossen. Anschließend bekommt die GREIF neue Deckshäuser aus Aluminium.
An der Außenseite des Rumpfes stehen die Stahlbauarbeiten kurz vor dem Abschluss. Dieser wird in den nächsten Wochen für die anstehenden Sandstrahlarbeiten und die Neukonservierung zusätzlich eingehaust.
12.07.2024: Großzügige Spende der Firma Roxtec GmbH aus Hamburg an den Förderverein Rahsegler GREIF e.V.
Kabel- und Rohrleitungen sind auf seegehenden Schiffen besonders sensibel, da diese durch teilweise wasserdichte Schotte und Decks durchgeführt werden. Gleichzeitig dürfen die entsprechende Feuerwiderstandsklasse und die Dichtigkeit von Schott und Deck nicht beeinträchtigt werden. Die Durchbrüche in diesen Trennflächen müssen dafür besonders abgesichert sein, damit im Leck- oder Brandfall kein Wasser oder Feuer in nebengelegene Räume dringen kann.
Dafür hat die Firma Roxtec GmbH (https://www.roxtec.com/de) dem Förderverein Rahsegler GREIF e.V. nun dreißig entsprechend zertifizierte Einbaurahmen des sogenannten "GK-Packsystem" im Wert von 3.232,53 EUR gespendet.
Besonderer Dank geht an Herrn Andreas Schulmeister, der sich als ehemaliger Mitarbeiter von Roxtec GmbH für das segelnde Denkmal GREIF eingesetzt und die Unterstützung ermöglicht hat. Herzlichen Dank vor allem an die Firma Roxtec GmbH, namentlich Herrn Olaf Horn, für diese großzügige Spende.
05.07.2024: Abwassersammeltank eingebaut
Der neue Abwassersammeltank der GREIF ist nun final montiert. Um den Kunststofftank mit dem Stahlrumpf der GREIF zu verbinden, fertigten die Schiffbauer auf der Werft eine Grundplatte an und konstruierten anschließend einen Stahlkäfig, der diesen nun sicher im Rumpf hält.
01.07.2024: Achterer Niedergang fertiggestellt
Der achtere Niedergang wurde vollverschweißt. Die neue Stahltreppe wird Crew und Mitsegler*innen künftig vom achteren Deckshaus unter Deck in die Kabinen führen.
21.06.2024: Erhöhung des Schanzkleides
Seit einigen Tagen wird das Schanzkleid der GREIF, also die stählerne Bordwand an Deck, erhöht. Das Schanzkleid dient dazu, die überkommene See abzuhalten und Personen sicher an Bord zu halten. Mit den stahlbaulichen Arbeiten werden die internationalen Sicherheitsvorschriften für seegehende Schiffe (SOLAS) erfüllt.
In Vorbereitung auf die Erhöhung des Schanzkleides haben die Schweißer zunächst Schanzkleidstützen angeheftet, die eine zusätzliche Stabilität der höheren Bordwand sicherstellen. Die besondere Herausforderung bei der Erhöhung ist die Beibehaltung des vorgegebenen Straks, dem harmonischen Linienverlauf in der Seitenansicht der GREIF.
14.06.2024: Neuer Abwassersammeltank wird für den Einbau vorbereitet
Neben den bereits montierten Bunkertanks wurde parallel auch ein neuer Abwassersammeltank gebaut. Im Unterschied zu den Kraftstofftanks wurde dieser aber nicht aus Stahl, sondern aus Kunststoff gefertigt, was eine deutliche Gewichtsreduzierung des Bauteils ermöglicht. In einem speziellen Kunststoff-Schweißverfahren wurden die einzeln zugeschnittenen Platten und Teile zusammengebaut.
Um den Sammeltank an Bord integrieren zu können, wird derzeit noch eine stählerne Halterung sowie eine Grundplatte angefertigt. Das Fassungsvermögen des Tanks beläuft sich auf ca. 3500 Liter, wobei das Abwasser hier zwischengelagert wird, bevor es im Hafen abgepumpt oder in einer Aufbereitungsanlage so weit gereinigt wird, dass es anschließend geklärt in das Seewasser zurückgeführt werden kann.
30.05.2024: Aufarbeitung der denkmalgeschützten Ankerwinde
Das historische Ankerspill des Segelschulschiffes GREIF wird derzeit von einem Fachbetrieb vollständig aufgearbeitet. Nach der Demontage und gründlichen Inspektion der einzelnen Komponenten wurde eine Grundplatte gefertigt und vier Lagerhülsen gedreht. Die Königswelle für den Spillkopf wurde ebenfalls grundlegend bearbeitet. Die Kettenräder, Klauenkupplungen und die dazugehörige Mimik wurden regeneriert.
Das Ankerspill wird im Anschluss an die Aufarbeitung auf der Grundplatte vormontiert und als gesamte Baugruppe mit dem Werftkran wieder in den Schiffsrumpf eingesetzt und verbaut.
17.05.2024: Einbau der neuen Bunkertanks / Einrüsten des gesamten Schiffes
Die beiden neuen Bunkertanks der GREIF wurden in dieser Woche eingebaut. Nach der strukturellen Einbindung des Großmastfußes wird schrittweise auch das Zwischendeck wieder geschlossen.
Die denkmalgeschützte Greifswalder Schonerbrigg wurde außerdem für weitere stahlbauliche Arbeiten am äußeren Rumpf vollständig eingerüstet.
Als nächstes wird unter anderem das Schanzkleid, also das geschlossene Geländer des Schiffes, erhöht, um die internationalen Vorgaben für seegehende Schiffe (SOLAS) zu erfüllen. Weiterhin werden abschließende Arbeiten an den Außenhautdurchbrüchen / Seeventilen und an den neuen Bulleyes durchgeführt.
Nach Vollendung aller stahlbaulichen Arbeiten wird der äußere Rumpf vollständig sandgestrahlt und wieder neu konserviert.
30.04.2024: Einbau eines neuen Niedergangs und Vorbereitungen für den Einbau der Bunkertanks
Derzeit wird im vorderen Bereich des Segelschulschiffes GREIF ein neuer Niedergang eingebaut. Dieser führt Crew und Mitsegler hinunter in die Unterkunftsräume und zum Kabelgatt, der Schiffswerkstatt im Bug des Schiffes.
In Vorbereitung auf den Einbau der zwei neuen Bunkertanks ist außerdem eine weitere Farbschicht aufgetragen worden, die den Stahl im Kielbereich nun dauerhaft konserviert. Die beiden Tanks, die in den kommenden Tagen eingebaut werden, wurden außerdem auf Dichtigkeit geprüft.
07.03.2024: Neubau der Bunkertanks
Mit der Demontage der Zwischendecks wurden auch die alten Dieseltanks der GREIF aus dem Schiff entfernt. Diese waren zuvor strukturell in den Rumpf eingebunden, was nach heutigen Sicherheitsanforderungen in dieser Form nicht mehr zulässig ist. Aktuell werden neue Dieseltanks auf der Werft gefertigt. Anhand von detaillierten Konstruktionszeichnungen wurden einzelne Platten aus 6-8 mm dickem Stahl mittels einer CNC-Brennschneideanlage vorgeschnitten, anschließend zusammengesetzt und verschweißt. Für die gleichmäßige Gewichtsverteilung im Rumpf des Schiffes werden je ein Bunkertank für Backbord und Steuerbord angefertigt. Die beiden neuen Bunkertanks haben ein Fassungsvermögen von jeweils 4.787 Litern.
16.02.2024: Kettenkasten angepasst
Wie im letzten Bautagebuch-Eintrag berichtet, musste durch das neue Kollisionsschott auch der Kettenkasten für die schweren Ankerketten angepasst werden. Durch die Veränderungen verringerte sich die Grundfläche des Kettenkastens, was durch ein Anheben der Decke kompensiert wurde. Die beiden neuen Luken wurden an der schräg aufliegenden Frontplatte montiert, was zukünftig einen einfacheren Zugang zu den Ankerketten ermöglicht.
11.01.2024: Einbau eines neuen Kollisionsschottes
Die aktuell geltenden Sicherheitsvorschriften machen es notwendig, dass unter anderem ein neues Kollisionsschott eingebaut werden muss. Dieses spezielle Schott im vorderen Schiffrumpf ist eine fest verschweißte durchgehende Stahlwand vom Kiel bis hoch zum Deck, das im Falle eines frontalen Zusammenstoßes dafür sorgt, dass alle dahinterliegenden Bereiche des Schiffes unbeschadet und trocken bleiben. Somit bleibt das Schiff weiterhin schwimmfähig. Neben dem neuen Kollisionsschott werden auch Kettenkästen angepasst.
08.01.2024: Demontage der Kettenrohre
Die Kettenrohre, die als Führung der Ankerketten vom Ankerspill bis in die tieferliegenden Kettenkästen dienen, wurden für Restaurierungssarbeiten demontiert. Nach einer Reparatur und Neukonservierung werden sie zusammen mit dem historischen Ankerspill wieder eingebaut.
05.01.2024: Bullaugen ausgebaut
Die insgesamt 26 Bullaugen des Segelschulschiffes GREIF wurden von den Schweißern auf der Werft ausgebaut. Da auch für die Bullaugen neue Sicherheitsstandards gelten, müssen sie ersetzt werden. Die neuen Bullaugen bleiben dauerhaft verschlossen und verfügen über Seeschlagblenden, die von innen zum Schutz vor schwerer See geschlossen werden.
15.12.2023: Aufarbeitung der Masten und Salinge
Die beiden stählernen Untermasten des Segelschulschiffes GREIF sowie das Bugspriet werden restauriert. Nach dem Entschichten mittels Hochdruckwasserstrahlen erfolgte in Begleitung der Klassifikationsgesellschaft RINA eine genaue Inspektion der Masten, Salinge und Beschläge. Die korrodierten Bereiche werden repariert und partiell ausgetauscht. Nach der vollständigen Reparatur werden die Masten wieder neu beschichtet und konserviert.
13.12.2023: Poopdeck teilweise wieder geschlossen
Durch die Demontage der Decksaufbauten und -klappen sind auf dem achteren Deck (Poopdeck) größere Öffnungen entstanden, die nun von den Schweißern wieder geschlossen wurden. Da die neuen Decksaufbauten und Niedergänge andere Positionen bekommen, werden im Zuge des Einbaus neue Öffnungen passgenau in das Deck gebrannt.
08.12.2023: Bodenwrangen montiert
Die Bodenwrangen im Bereich der Schmutzwassertanks wurden angepasst und erneuert. Die Querträger im unteren Bereich des Rumpfes stützen Spanten, Außenhaut und Kiel und stabilisieren ebenfalls den Rumpf. Die angepassten Aussparungen in den Bodenwrangen dienen der Durchführung von Rohrleitungen. Darüber wird später der neue Schmutzwassertank eingebaut.
10.11.2023: Erster Farbanstrich im Inneren des Stahlrumpfes
Die sandgestrahlte Stahloberfläche im Inneren des Schiffes wurde in dieser Woche mit einer ersten Farbschicht, einem sogenannten „holding primer“, neu konserviert.
03.11.2023: Sandstrahlen im Rumpf der GREIF
Fachleute haben in dieser Woche den inneren Rumpf der GREIF bis in den letzten Winkel sandgestrahlt und damit vollständig von Korrosion befreit. Eine erste Farbschicht soll zeitnahe die Stahloberfläche neu versiegelt und konservieren.
24.10.2023: Einrüsten des Rumpfes für Sandstrahlarbeiten
Das Innere des Rumpfes soll komplett entschichtet und neu konserviert werden. Dafür rüsten Werftarbeiter die GREIF weiter ein. Insbesondere die großflächigen Öffnungen auf den Decks, aber auch alle weiteren offenen Bereiche müssen für die Sandstrahlarbeiten im Inneren des Rumpfes verschlossen werden.
20.10.2023: Hochdruckwasserstrahlen der Untermasten und des Bugspriets
Die beiden stählernen Untermasten und das Bugspriet wurden diese Woche mit ca. 2000bar wassergestrahlt und somit zunächst entschichtet. Ohne die alte Farbschicht kann das Material anschließend auf Korrosion und Schäden geprüft werden, sodass die Reparatur der Masten folgt.
16.10.2023: Ausbau der Antriebsmaschine und weiterer Aggregate
Mehrere schwere Aggregate und Maschinen sind durch die Öffnungen im Haupt- und Zwischendeck aus dem Rumpf der GREIF herausgehoben worden: zwei Generatoren sowie ein großer Kompressor mit Arbeitsluftflasche und die Antriebsmaschine (MTU, 8 Zylinder, 233 PS).
22.08.2023: Ausbau des Schwarzwassertanks / Demontage Ankerspill
Heute wurde der Schwarzwassertank mit dem Kran aus dem Rumpf der GREIF herausgehoben und auf dem Boden der Werfthalle abgelegt. Die Stammcrew entleerte außerdem die Kraftstofftanks, sodass ein sicherer Ausbau durchgeführt werden kann.
Weiterhin wurde in dieser das Ankerspill gewissenhaft demontiert. Die Vorrichtung zum Ankereinholen mittels Muskelkraft besteht aus einer schweren Mechanik, die nach einer Reinigung und Wartung später wieder eingebaut wird.
14.08.2023: Ober- und Zwischendeck im Bereich des Schwarzwassertanks geöffnet
In dieser Woche haben Schweißer eine große Öffnung in das Oberdeck des Segelschulschiffes gebrannt, um den großen Schwarzwassertank für den anschließenden Ausbau freizulegen.
Im Anschluss ging es eine Ebene tiefer, wo das Zwischendeck ebenfalls mit Schweißbrennern geöffnet wurde.
27.07.2023: Decksaufbauten entfernt
Seit dem 14.07. steht das Segelschulschiff GREIF in der großen Halle des Maritimen Industrie- und Gewerbeparks Volkswerft Stralsund. Durch die umfangreiche Vorarbeit der Stammcrew konnten die Schiffbauer der Fosen Stralsund GmbH bereits alle Decksaufbauten entfernen. Dabei trennten sie zunächst die Aufbauten mit Schweißbrennern vom Süll. Den Anfang machte die vordere Niedergangshaube. Es folgten der mittlere Aufbau mit der ehemaligen Schülermesse und Kombüse und zuletzt das Ruderhaus mit der Offiziersmesse. Ein Werftkran legte die tonnenschweren Aufbauten neben dem Rumpf der GREIF auf dem Hallenboden ab, sodass an Deck nun sehr eindrücklich die Arbeit der vergangenen Monate sichtbar ist.
Die Decksaufbauten werden im Rahmen der laufenden Sanierungsmaßnahme neu angefertigt. Parallel zu den Arbeiten an Deck wurden die beiden Stahl-Untermasten von der Helling in die Halle verlagert, wo sie neu aufgearbeitet werden.
Im weiteren Verlauf werden die korrodierten Decks über der Mittellast herausgeschnitten, um diese dann neu zu verlegen.
14.07.2023: Sicherungsmaßnahmen für die GREIF abgeschlossen – weitere Stahlbauarbeiten beauftragt
Nachdem die Sicherungsmaßnahme an der Außenhaut erfolgreich abgeschlossen ist und die Fosen Stralsund GmbH den Zuschlag für den zweiten Teil der Stahl-Arbeiten erhalten hat, wurde das Segelschulschiff GREIF nun in die bekannte, große blaue Halle auf der Volkswerft Stralsund vertaktet. Über das Schienen-System der Werft wurde sie vom bisherigen Standort auf der Helling weiter in die Halle manövriert, wo nun die weiteren Stahlarbeiten ausgeführt werden.
09.06.2023: Entkernung der Offiziersmesse
Neben dem Ruderhaus war die Offiziersmesse des Segelschulschiffes der letzte Raum an Bord, in dem noch Inneneinrichtung verbaut war. Auf der Werft-Baustelle konnte die O-Messe so bis vor kurzem noch als Aufenthaltsort genutzt werden. Für die im nächsten Schritt der Sanierung anstehende Demontage der Decksaufbauten entfernte die Stammcrew alle Möbel, Verkleidung und Fußbodenbelag. Gut zu erkennen ist auch die freigelegte Steuerwelle – eine Stange zur Kraftübertragung vom Steuerrad zum Ruder.
11.05.2023: Entkernung des Ruderhauses
Im Zuge der umfassenden Sanierung soll das Segelschulschiff GREIF wieder einen offenen Steuerstand erhalten und damit ein Stück Originalität zurückbekommen. Mit einem Umbau im Jahr 1971 wurde der vormals offene Steuerstand nach innen in ein größeres Ruderhaus verlegt, das im Jahr 1991 ein weiteres Mal baulich verändert wurde.
Die Stammcrew entkernt derzeit das Ruderhaus, sodass dieses in der nächsten Bauphase vollständig demontiert werden kann. Dazu wurde unter anderem der Betonfußboden herausgestemmt, Holz und Platten entfernt und die schweren Batteriekästen ausgebaut. Die später entstandene Öffnung im Deck wird außerdem benötigt um die Antriebs- und Hilfsmaschinen aus dem Rumpf zu heben, die sich direkt darunter befinden.
20.04.2023: Demontage der Maschinen
In Vorbereitung auf die weitere Sanierung des Rumpfes demontierte die Stammcrew des Segelschulschiffes große Teile des Maschinenraumes. Im Bild zu sehen ist der Motorblock des Hilfsdieselmotors HD I mit angehängtem Generator (41kW). Um Platz für weitere Demontagearbeiten zu schaffen, verschoben die Crewmitglieder die schweren Geräte vorübergehend im Maschinenraum mithilfe von mehreren Kettenzügen. Die beiden „Hilfsdiesel“ sind bisher für die Stromerzeugung an Bord genutzt worden, wobei HD II als Ersatzmaschine für den HD I fungierte. Die Maschinen werden zu einem späteren Zeitpunkt der Sanierung durch das dann geöffnete Deck im Bereich des Ruderhauses herausgehoben.
13.04.2023: Abbau der Namensschilder
Um die nun reparierte Außenhaut für eine großflächige Entschichtung und Neukonservierung vorzubereiten, mussten auch die Namensbeschilderungen der GREIF demontiert werden, Mithilfe eines Steigers wurden die drei Holzschilder an Heck und Bug der Schonerbrigg durch die Stammcrew entfernt.
17.03.2023: Demontage der Schiffsschraube
Heute wurde außerdem die Schiffsschraube demontiert. Der Verstell-Propeller sorgt unter voller Maschinenkraft für eine Geschwindigkeit von maximal 6 Knoten und erlaubt durch eine Anpassung der Steigung der Propellerblätter eine verbesserte Effizienz des Antriebs bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Natürlich besteht der Hauptantrieb der GREIF aus Wind und Segeln, welche das Schiff unter idealen Bedingungen auf Geschwindigkeiten von bis zu 14 Knoten bringen können.
16.03.2023: Demontage des Ruderblattes
Am Donnerstag entfernte die Stammcrew der GREIF auf der Volkswerft in Stralsund das Ruderblatt der Schonerbrigg. Das stählerne Bauteil, das schätzungsweise etwa eine halbe Tonne wiegt, wurde zunächst mithilfe von Kettenzügen gesichert und die Verbindungen zum Schiffsrumpf gelöst. Anschließend konnte es vorsichtig auf die Helling abgelassen werden. Das Ruderblatt wird nach einer „Schönheitskur“ und Neukonservierung wieder angebaut und kann die GREIF viele weitere Jahrzehnte sicher durch die Meere steuern.
12.03.2023: Dekorstreifen anstelle der Joggelung
Nachdem die neuen Außenhautplatten mit einer V-Naht verschweißt wurden, fehlt an den reparierten Stellen die traditionelle „Joggelung“, die durch die ursprünglich überlappenden Stahlplatten und zusätzliche Nieten entsteht. Um die historische Anmutung der Außenhaut auch in den reparierten Bereichen zu erhalten, wird nun ein Dekorstreifen auf die neuen Nahtstellen geschweißt.
05.03.2023: Abpumpen des Bilgenwassers
Am tiefsten Punkt des Rumpfes, der Bilge, sammelt sich besonders im Maschinenraum im Laufe der Zeit Bilgenwasser an - eine Mischung aus Wasser und Öl und Schmierfetten, welche als Sondermüll gesammelt und entsorgt werden muss. In dieser Woche wurden etwa 850 Liter Bilgenwasser aus dem Rumpf in einen großen Entsorgungstank gepumpt.
06.02.2023: Einbau der ersten Außenhautplatten und Ausbau der Elektroschaltschränke
Nachdem die Spantteile erneuert wurden, werden nun im nächsten Schritt die ersten neuen Außenhautplatten angeheftet, sodass die zwischenzeitlich offene Außenhaut der GREIF wieder geschlossen wird. Das neue Material ist bereits vorkonserviert und bis zum Sandstrahlen und Konservieren des gesamten Rumpfes geschützt.
Um im engen Maschinenraum der GREIF Platz für die anstehenden Sanierungsarbeiten zu schaffen, werden sukzessive alle Anlagen ausgebaut. Als erstes wurden dafür die großen Elektro-Schaltschränke demontiert.
31.01.2023: Vorbereitung der Schweißnähte und Einlagerung Schiffsinventar
Die Nähte und Stöße (horizontale und vertikale Zwischenräume) der neuen und alten stählernen Außenhauplatten müssen für die Schweißnähte vorbereitet werden. Dazu werden die gegenüberliegenden Kanten V-förmig angeschliffen, wodurch eine sogenannte V-Naht entsteht.
In dieser Woche wurde durch die Stammcrew außerdem eine weitere Transporter-Ladung mit Schiffsinventar in das Lager des Segelschulschiffes in Greifswald gefahren und für die Nachnutzung eingelagert.
26.01.2023: Pressebesuch des NDR
Heute war der Norddeutsche Rundfunk mit einem Video-Team für das Nordmagazin vor Ort auf der Volkswerft in Stralsund und filmte die laufenden Sanierungsarbeiten. Die Sendung wird am 01.02.2023 um 19:30 Uhr ausgestrahlt. Den Beitrag gibt es außerdem in der NDR-Mediathek zu sehen.
19.01.2023: Sukzessiver Einbau der neuen Spantteile
In dieser Woche wurde damit begonnen, die neuen Spantteile einzubauen. Da jeder Spant eine etwas andere Form und Krümmung hat, werden diese vor Ort von den Fachleuten der Stralsunder Dockgesellschaft mbH maßangefertigt. Im Anschluss werden in den entsprechenden Bereichen dann neue Außenhautplatten eingesetzt.
11.01.2023: Spanten im Mittschiffbereich werden herausgetrennt
Die Arbeiten am Stahlrumpf der GREIF gehen gut voran. Es wurden weitere korrodierte Spanten mittschiffs herausgetrennt. Die Teilstücke werden in den nächsten Wochen durch neue maßangefertigte Teile ersetzt.
02.01.2023: Ausbau der nautischen Instrumente
Während im Inneren des Segelschulschiffes GREIF die ersten Spanten und Zwischendecksbereiche erneuert werden, finden oben auf der Brücke feinere Abbauarbeiten statt: Anstelle von Schneidbrenner und Vorschlaghammer kommt hier kleineres Werkzeug zum Einsatz, um die sensible Navigations-, Mess- und Steuertechnik des Schiffes auszubauen. Neben den nautischen Instrumenten wie z. B. GPS, Radar, Echolot, digitalem Kartenplotter, Funkgerät und magnetischem Steuerkompass wurden auch die verschiedenen Steuer- und Meldesysteme demontiert, wie etwa die Steuerung der Positionslichter oder die Gegensprechanlage. Die für den Schiffsbetrieb notwendigen Geräte waren bis zur Überführung und Trockenstellung funktionsfähig und werden nun für die notwendige Grundsanierung entfernt. Teilweise werden sie später wieder eingebaut und weitergenutzt.
Die Decksaufbauten, zu denen auch die Kommandobrücke (kurz: Brücke) gehört, sollen im Zuge der Sanierung verändert werden und sich so wieder der ursprünglichen Silhouette der denkmalgeschützten Schonerbrigg annähern. Im Laufe der Jahrzehnte gab es mehrere Veränderungen der markanten Decksaufbauten, so zuletzt 1991 auf der Warnowwerft in Rostock-Warnemünde.
12.12.2022: Erste Arbeiten am Rumpf haben begonnen
Nachdem das Segelschulschiff GREIF am 30. November erfolgreich trockengestellt und etwa 300m weit über das Schienensystem der Volkswerft an ihren Platz gefahren wurde, steht es nun gut gesichert auf der Helling. Hier geht es nun Schritt für Schritt voran:
Nach einer gründlichen Hochdruckreinigung des Rumpfes wurde weiterer Beton im Bereich des Zwischendecks auf der Innenseite der stählernen Außenhaut herausgestemmt. Derzeit sind die Brennarbeiten im Vorschiff und mittschiffs im Gange, um die korrodierten und untermaßigen Platten und Strukturen zu entfernen. Die Außenhautplatten sollen durch 8mm starke neue Stahlplatten ersetzt werden. Außerdem werden bereits Spanten in Teilen neu gebaut und ausgetauscht.
30.11.2022: Trockenstellung der GREIF
Für die sogenannte Trockenstellung wurde die GREIF am Mittwoch, dem 30.11.2022, gegen 8:30 Uhr in die Hebeanlage der Werft gefahren. Mit Hilfe des Schiffsliftes wurde der 230 Tonnen schwere Schiffskörper dann innerhalb von knapp einer Stunde aus dem Wasser gehoben und an Land auf Kielbockträger gestellt. Aktuell wird die Schonerbrigg auf dem Schienensystem etwa 300 Meter weiter an seinen Reparaturplatz gefahren.
Zunächst wird der Rumpf mit einer Hochdruckwaschanlage gereinigt, um diesen von Algen und Bewuchs zu befreien. Dann wird eine Rüstung rund um den Schiffskörper aufgebaut, von der aus dann die am stärksten korrodierten Platten der Außenhaut ausgetauscht und durch 8 Millimeter dicke neue Stahlplatten ersetzt werden. Intakte Stahlplatten werden entrostet und neu konserviert, um diese langfristig zu erhalten. Die Crewmitglieder der GREIF bleiben vor Ort und begleiten die Reparaturarbeiten.
16.11.2022: Mast-Kranen auf der Volkswerft Stralsund
Während dichter Nebel über den Strelasund zog, wurden gestern am frühen Vormittag die beiden Masten des Segelschulschiffes GREIF gezogen.
Im Vorfeld wurden speziell dafür Schwerlast-Ösen an die Masten der Greifswalder Brigantine geschweißt und die Wanten und Stagen entlastet. Somit konnten die 2,8 und 3,7 Tonnen schweren Stahlmasten sowie der Klüverbaum mithilfe eines mobilen Krans für weitere Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten auf das Gelände der Volkswerft gelegt werden.
In wenigen Tagen wird die GREIF dann in das Trockendock verholt, sodass die weiteren Arbeiten am Schiffsrumpf folgen können.
08.10.2022: Überführung der GREIF
Nach intensiven Vorbereitungen ging es für die GREIF am Sonnabend, dem 08. Oktober 2022, nun nach Stralsund in die Volkswerft. Dort sollen die dringend notwendigen Reparaturen am Rumpf durchgeführt werden.
Um 10 Uhr am Vormittag war es dann endlich so weit und die GREIF bereit zum Ablegen. Es waren zahlreiche Menschen zum Liegeplatz im Heimathafen an die Südmole gekommen, um das Schiff zu verabschieden. Darunter auch der Oberbürgermeister der Hansestadt Greifswald, Dr. Stefan Fassbinder, der alle Beteiligten für ihre bisherige Arbeit dankte.
Obwohl das Schiffsinnere mittlerweile vollständig ausgebaut wurde, konnte die GREIF aus eigener Kraft die Überfahrt antreten. Neben der Stammcrew waren auch Vereinsmitglieder an Bord, die bei der Fahrt durch den Strelasund unterstützten. Am Nachmittag erreichte die GREIF schließlich Stralsund und legte am Hafengelände an. Im November soll das Schiff gedockt werden, um mit den Stahlarbeiten beginnen zu können.
September/Oktober 2022: Wiederaufbau der GREIF kann beginnen
Das Deck des Segelschulschiffes ist nun vollständig entfernt. Außerdem sind die letzten beiden Kammern (Kapitänskammer und Offizierskammer) ausgebaut. Diese werden nun, nach Bekanntwerden des Werftstandortes Volkswerft Stralsund, für die kurze Überfahrt Mitte Oktober 2022 nicht mehr benötigt. Alle für die Überführung notwendigen Bauteile wie Maschine und Steueranlage, Navigationsinstrumente usw. bleiben von den bisherigen Entkernungsarbeiten unberührt. Insgesamt wurden über 40 Tonnen Material von der GREIF entfernt.
Nun geht es Schritt für Schritt in Richtung Wiederaufbau des Schiffes. In der Volkswerft sollen die stark korrodierten Teile des Rumpfes repariert werden. Dafür werden zunächst Stahlplatten und einige Spanten ausgetauscht sowie intakte Bereiche entrostet und neu konserviert.
Sommer 2022: Entfernung des gesamten Decks
Nachdem im April 2022 damit begonnen wurde das etwa 20 Jahre alte Deck der GREIF zu entfernen, wurde im Verlauf des Sommers das gesamte Deck entfernt. Unter dem Holz befanden sich große Mengen Kleber und Ausgleichsmasse, die sehr aufwändig entfernt werden mussten. Hierfür bekam die Stammcrew erneut Unterstützung aus dem Förderverein Rahsegler GREIF e. V.
Außerdem wurde der Zustand der Schonerbrigg mit verschiedenen Kameras dokumentiert. Dabei entstanden erstmals auch 360-Grad-Aufnahmen auf und unter Deck, die einen Rundumblick in nahezu alle Winkel des Schiffes ermöglichen.
21.06.2022: Arbeitseinsatz auf dem Segelschulschiff GREIF
Schweißtreibende Tage liegen hinter den Vereinsmitgliedern und der Stammcrew der GREIF. Sie haben das sommerliche Wetter von Donnerstag, dem 16. Juni bis Samstag, dem 18. Juni 2022 genutzt, um das Schiff weiter auf den Werftaufenthalt vorzubereiten. Mit Säge, Hammer und Meißel wurden erst die Holzplanken des Decks und dann die darunterliegenden Reste von Klebstoff und Ausgleichsmasse entfernt. Nun ist fast überall nur noch das blanke Stahldeck zu sehen, das in der Werft repariert und teilweise ausgetauscht werden soll.
07.04.2022: Das Holzdeck wird demontiert
Derzeit werden die Holzplanken auf dem Hauptdeck des Segelschulschiffes GREIF entfernt. Dies ist notwendig, um auf einer Werft die darunter liegende Stahlstruktur zu reparieren und auszutauschen. Die mit dem Deck verklebten Decksstäbe werden stückweise eingesägt und angehoben. Aus den Abschnitten erstellt das Seesportzentrum Andenken für Mitsegler*Innen.
09.02.2022: Vorbereitungen für den Werftaufenthalt laufen
In den letzten Wochen wurden viele weitere Teile aus der GREIF ausgebaut, was sich auch am schwindenden Gewicht des Schiffs bemerkbar macht. Um herauszufinden, wie viel Tiefgang die GREIF inzwischen noch hat, sind die Bootsmänner der GREIF ins Schlauchboot gestiegen und haben den Tiefgang am Bug und am Heck gemessen.
Das Ergebnis: 2,72 Meter und 3,38 Meter. (Zum Vergleich: Vor Beginn der Bauarbeiten hatte die GREIF noch einen Tiefgang von etwa 3,60 Metern.)
09.11.2021: Demontage des Kabelgatts sowie des Achterschiffs
In der letzten Woche haben die Crew der GREIF zusammen mit Fördervereinsmitgliedern das Kabelgatt sowie das Achterschiff demontiert. Das sog. „Kabelgatt“ ist die Bezeichnung für den vordersten Bereich der GREIF, in dem - wenn das Schiff in Fahrt ist - Seile bzw. Tauwerk („Kabel“) und Werkzeuge untergebracht werden. Hier befindet sich auch die Mechanik des Gangspills, welches für Segelschulschiffe besonders charakteristisch ist. Mit dem Gangspill können die Ankerketten per Hand gehoben und damit der Anker gelichtet werden.
Als nächstes wird ein Zelt an Deck der GREIF gestellt, um die Arbeiten am Holzdeck beginnen zu können. Das Holzdeck der GREIF muss abgerissen werden, da die darunter liegende Stahlstruktur geschwächt ist und z.T. ausgetauscht werden muss.
16.09.2021: Stengen gehen von Bord
Die Stengen wurden am Fock- und Großmast der GREIF mit Hilfe eines Krans von Bord des Segelschulschiffes gehoben. Für diese Aktion wurde die GREIF am frühen Vormittag von der Südmole auf die andere Hafenseite verholt, wo sie dann direkt vor dem Hafenamt lag.
Die Stengen, also die hölzernen Verlängerungen der beiden Masten, wurden im Anschluss zur Greifswalder Museumswerft gebracht, wo sie den Winter über gemeinsam von der Stammcrew und vielen Mitgliedern des Fördervereins abgeschliffen, aufgearbeitet und neu geölt werden.
16.09.2021: Spendenaktion „99 Funken“ für die GREIF erfolgreich
Dank zahlreicher Unterstützer wurde das Spendenziel von 15.000 € erreicht, freut sich die Vorsitzende des Fördervereins Rahsegler Greif e.V., Frau Dr. Anne Stielow. Das ist der höchstmögliche Betrag, der durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Stiftung der Sparkasse Vorpommern und der Sparkasse Vorpommern verdreifacht wird. Auf der Crowdfunding-Plattform „99 Funken“ sammelte der Förderverein Rahsegler Greif e. V. Spenden für „Neue Segel braucht die GREIF“. Mit den Spenden in Höhe von 15.000 € und den zusätzlichen 30.000 € soll ein neuer Segelsatz für die GREIF finanziert werden.
10.08.2021: Die Mannschaftsmesse wird entkernt
Inzwischen wurde auch die alte Mannschaftsmesse - der Essenraum - an Deck abgebaut, einschließlich der Dämmung.
07.08.2021: Betonboden im Zwischendeck abgebrochen
Mit Hilfe von Presslufthammern wurde der 5 bis 10 Zentimeter hohe Betonfußboden im Zwischendeck losgeklopft. Mitglieder des Fördervereins helfen, die Brocken zu entsorgen. Die Entkernung des Schiffes macht sich auch beim Tiefgang bemerkbar - statt normal bei 3,20 Meter, liegt er jetzt bei unter 3 Metern.
02.08.2021: Kleine Geburtstagsfeier zum 70. Geburtstag der GREIF
Gemeinsam mit ehemaligen Stammbesatzlern und Vertretern des Fördervereins hat die Crew der GREIF auf den 70. Geburtstag des Schiffes angestoßen. Corona- und Baustellenbedingt musste auf eine große Party verzichtet werden. Diese soll im kommnden Jahr nachgeholt werden, wenn das Schiff generalüberholt aus der Werft kommt.
22.07.2021: Spendenaktion „Neue Segel braucht die GREIF“ gestartet
Heute hat der Förderverein Rahsegler Greif e. V. die Spendenaktion „Neue Segel braucht die GREIF“ im Rahmen der Crowdfunding-Aktion „99 Funken“ gemeinsam mit der Sparkasse Vorpommern sowie der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gestartet. Ziel ist es, Spenden in Höhe von insgesamt 45.000 € für die Neuanschaffung eines kompletten Segelsatzes einzuwerben. Jeder gespendete Euro, der auf das Konto des Fördervereins eingeht, wird durch die Sparkassenstiftung um zwei weitere Euro erhöht. Dafür muss eine Mindestspendensumme von 15.000 Euro erreicht werden. Die Crowdfundingaktion „Neue Segel braucht die GREIF“ wird genau 99 Tage dauern. Weitere Infos: https://www.greifswald.de/de/verwaltung-politik/rathaus/pressemitteilungen/Neue-Segel-braucht-die-GREIF-Spendenaktion-99-Funken-startet-am-22.-Juli-2021/
07.07.2021: Alle Schlafkabinen im großen Saal sind abgebaut
Die vier hinteren Kabinen im großen Schlafraum sind Geschichte - dazu gehören auch die legendäre Chiefkammer des Maschinisten (wegen der legendären Partys der Crew) und die Kammer des Oberbootsmanns.
24.06.2021: großes Medieninteresse
Ein Team des NDR dreht eine Reportage für das Nordmagazin.
24.06.2021: Einsatz im großen Schlafraum
Der große Schlafraum und die Kojen sind inzwischen komplett abgebaut.
24.06.2021: Arbeitseinsatz auf der GREIF
Ab heute bis Samstag erhält die Crew des Segelschulschiffes Unterstützung durch Mitglieder des Fördervereins Rahsegler Greif e.V. Rund 10 Helfer sind angereist, um bei der Entkernung des Schiffes zu helfen. Der Einsatz wurde nach der Lockerung der Corona-Auflagen möglich. Die Vereinsmitglieder nahmen zum Teil weite Wege in Kauf: sie kommen aus Sachsen, Thüringen, der Insel Rügen oder aus Rostock.
16.06.2021: Vorschiff ist "besenrein"
Die Crew hat mittlerweile das gesamte Vorschiff entkernt und die Materialien entsorgt oder eingelagert. Letzte Reste wurden mit dem Staubsauger entfernt.
15.06.2021: Abbau des Schlafbereiches geht voran
Die erste Zweimann-Kabine ist abgebaut.
27.05.2021: Erste Bereiche der GREIF demontiert
Seit dieser Woche nehmen die Besatzungsmitglieder ihr Schiff buchstäblich auseinander. Bevor es im Herbst auf eine Werft überführt werden soll, muss im Inneren alles freigelegt werden. Das gesamte Vorschiff einschließlich der Sanitärbereiche wurde bereits demontiert. Auch der große Schlafraum und die Kojen wurden schon zum großen Teil ausgebaut, ebenso erste technische Anlagen wie einer der beiden Kompressoren, der Bilgenwasserentöler oder die Anlage zur Trinkwassererzeugung. Sobald es wieder möglich ist, hofft die Crew auf Unterstützung durch die Mitglieder des Fördervereins. Noch im Juni ist ein Aktionstag geplant, der genaue Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
25.05.2021: Arbeiten zur Entkernung der GREIF können beginnen
An der GREIF beginnen in dieser Woche die ersten Arbeiten zur Demontage und Entkernung durch die Besatzung. Wie der Betriebsleiter des Seesportzentrums Friedrich Fichte mitteilte, haben sowohl der Bund als Hauptfördermittelgeber als auch das Land den vorzeitigen Maßnahmenbeginn genehmigt. „Aufgrund der Korrosion des Schiffsrumpfes müssen diverse Stahlplatten ausgetauscht werden. Aus diesem Grund muss das Schiffsinnere wie Wände, Türen, Kojen, Verkleidungen und Schränke freigelegt werden. Einen Teil der Inneneinrichtung werden wir einlagern, um diese gegebenenfalls wiederzuverwenden. Isolierungen und Dämmmaterial, sowie Teile der Inneneinrichtung, die nicht zerstörungsfrei demontiert werden können, müssen allerdings fachgerecht entsorgt werden.“ Noch werden diese Arbeiten allein durch die Besatzungsmitglieder übernommen. Aufgrund der Corona-Regeln ist eine ehrenamtliche Unterstützung aus dem Förderverein derzeit noch nicht möglich. „Wir hoffen aber auf baldige Lockerungen und dann wieder gemeinsame Baueinsätze.“, so Friedrich Fichte.