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Museumshafen

Abendstimmung im Museumshafen
Foto: © Wally Pruß

Der alte Stadthafen ist heute ein lebendiges Museum, das von den Fähigkeiten unserer Vorfahren in der Kunst des traditionellen Boots- und Schiffbaus und von guter Seemannschaft kündet. Mit diesem Anspruch betreibt der Verein Museumshafen Greifswald e.V. den größten Museumshafen Deutschlands. Er ist Heimathafen für eine beachtliche Sammlung alter Fischerreifahrzeuge und Frachtsegler, darunter Ewer, Tjalken, Kutter, Zeesboote und Quatzen. Das älteste Schiff wurde um 1880 auf Kiel gelegt. Die meisten sind als Sportboote in Fahrt, die übrigen als Traditionsschiffe. Letztere dürfen auch mit Gästen an Bord segeln.

Seit November 2019 informieren sieben verschiedene Tafeln über die Geschichte des Hafens. Die Texte wurden vom Museumshafenverein gemeinsam mit dem Greifswalder Stadtarchiv erstellt.

Während des Fischerfestes Gaffelrigg, das stets am dritten Sonnabend im Juli stattfindet, präsentieren die Mannschaften ihre stolzen Schiffe bei einer gemeinsamen Ausfahrt hinaus auf den Bodden. Im Fangenturm auf der Südseite hat der Hafenmeister seinen Sitz. Die Fußgängerbrücke, die den Hafen überspannt, führt zum Forum am Museumshafen, einem Festspielplatz für zahlreiche Open Air-Veranstaltungen, und zu den Hafenterrassen. Hier, auf einem der beliebtesten Plätze der Stadt, treffen sich Jung und Alt zum Essen, Tanzen, Grillen und  Musizieren. In Nachbarschaft zu den Gastronomieschiffen befindet sich die Anlegestelle für die „Stubnitz“, ein über 100 Jahre altes Fahrgastschiff, das noch immer in Betrieb ist.