Bootshäuser, Fischkutter, Fangnetze der Wiecker Fischer prägen seit jeher den Charakter des Ortes Wieck. Was die Fischer in den frühen Morgenstunden aus dem Bodden fischen, danach im Ofen geräuchert wird, landet Mittags bereits auf dem Teller.
Fischerdorf Wieck
Dort wo der Fluss Ryck in den Greifswalder Bodden mündet, liegt das kleine Fischerdorf Wieck. Der aus einer slawischen und dänischen Ansiedlung hervorgegangene Ort kann schon 1248 nachgewiesen werden. Seit 1939 gehört Wieck zu Greifswald.
Das Wahrzeichen ist die nach holländischem Vorbild 1887 erbaute Wiecker Zugbrücke. Noch immer werden die Klappen per Hand gezogen, um Schiffe passieren zu lassen. Von der Brücke aus eröffnet sich der Blick auf den Wiecker Hafen und den Greifswalder Bodden, das schönste Segelrevier zwischen den Inseln Rügen und Usedom. Neben der kleinen Fischereiflotte haben Yachten und das stadteigene Segelschulschiff Greif hier ihren Liegenplatz. Flusskreuzfahrtschiffe legen an der Nordmole an.
Niedrige Reed gedeckte Fischerkaten, viele im 18. Und 19. Jahrhundert erbaut, säumen die schmalen Dorfstraßen. Entlang der Promenade sind Holzskulpturen internationaler und einheimischer Künstler aufgestellt. Am Bollwerk des Ryck stehen die historischen ziegelgedeckten Kapitänshäuser und das alte backsteinerne Zollhaus. Hier hat auch das Hafenamt seinen Sitz. Zwei Höhenmarken neben der Eingangstür erinnern an die Sturmfluten am 13.11.1872 und 3.11.1995. Seit dem Frühjahr 2016 schützt ein Sperrwerk die Stadt vor Hochwasser.
Hinter dem Hafenamt lockt ein Abenteuerspielplatz zum Toben ein. Am Ortsausgang in Richtung Ladebow befindet sich die neogotische Dorfkirche.
Stets am 3. Juliwochenende findet in dem kleinen Ortsteil Wieck mit seinen knapp 500 Einwohnern das größte maritime Volksfest Vorpommerns statt - das Fischerfest Gaffelrigg.