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Wolfgang-Koeppen-Literaturpreis

Koeppenhaus Greifswald
Koeppenhaus Greifswald © Frank Schöttke

Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald verleiht seit 1998 alle 2 Jahre den mit 5.000 Euro dotierten Wolfgang-Koeppen-Preis. Mit ihm wird ein literarisches Wirken gewürdigt, das in ähnlicher Weise wie das Werk Wolfgang Koeppens dem unvollendeten Projekt der literarischen Moderne verbunden, seiner Zeitgenossenschaft eingedenk bleibt und nicht zuletzt in seiner sozialen Sensibilität dem Werk Koeppens vergleichbar ist.

Der erste Preisträger wurde von einem Gremium aus Vertreter*innen der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und der Universität Greifswald ausgewählt. Die darauf folgenden Preisträger*innen wurden und werden vom jeweiligen Vorgänger*innen vorgeschlagen.

Zu den bisherigen Preisträger*innen zählen: †Richard Anders (1998), Thomas Lehr (2000), Susanne Riedel (2002), †Ludwig Fels (2004), Bartholomäus Grill (2006), Sibylle Berg (2008), Joachim Lottmann (2010), Anna Katharina Hahn (2012), Karl-Heinz Ott (2014), Thomas Hettche (2016), Christoph Peters (2018), Marcus Braun (2020) und Christian Kracht (2022)

Preisträgerin 2024

Madame Nielsen
Madame Nielsen (c) Sofie Amalie Klougart

Madame Nielsen erhält 2024 den Wolfgang-Koeppen-Preis für Literatur der Universitäts- und Hansestadt Greifswald

Der Wolfgang-Koeppen-Preis für Literatur der Universitäts- und Hansestadt Greifswald wird in diesem Jahr an die Autorin, Sängerin, Künstlerin, weltweite Performerin Madame Nielsen verliehen. Vorgeschlagen wurde sie von dem Preisträger des Jahres 2024, Christian Kracht.

Christian Kracht über Madame Nielsen:
„Madame Nielsen führt die Themen der literarischen Moderne: Ästhetizismus, Dekadenz, Antikunst, Jugendstil ("Der endlose Sommer"), Großstadt ("Das Monster"), Neuromantik ("Lamento"), aber auch der Mensch in der Großstadt in literarisch herausragender Weise fort. Madame Nielsen fordert Menschen auf einzigartige Weise heraus.“


Am 23. Juni 2024, dem Geburtstag Wolfgang Koeppens, wird der Oberbürgermeister der Universitäts- und Hansestadt Greifswald, Dr. Stefan Fassbinder, den Wolfgang-Koeppen-Preis an Madame Nielsen übergeben. Die Verleihung findet um 19:00 Uhr im Geburtshaus des Schriftstellers und Greifswalder Ehrenbürgers im Literaturzentrum Vorpommern in Greifswald, Bahnhofstraße 4-5 statt. Die Laudatio hält Christian Kracht.

Zur Person der neuen Preisträgerin:
Madame Nielsen ist Autorin, Sängerin, Künstlerin, weltweite Performerin. Ihre Romane wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, und sie war mehrfach für den Nordic-Council-Preis nominiert. Ihr Roman "Der endlose Sommer" erschien 2017 auf Deutsch und wurde ein großer Erfolg. Madame Nielsen schreibt auf Deutsch und auf Dänisch. Es erscheinen Originaltexte in beiden Sprachen. Sie lebt in beiden Ländern.

Veröffentlichungen auf Deutsch:
"Der Welt- & Zeitumfassende ein-Satz", Verlag Matthes & Seitz, Berlin, 2022

Veröffentlichungen in deutscher Übersetzung
(aus dem Dänischen von Hannes Langendörfer):
"Der endlose Sommer", Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2018 "Das Monster", Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2020 "Lamento", Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2022 "Mein Leben unter den Großen", Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, erscheint am 8. Mai 2024

Preisträger

Wolfgang Koeppen

Wolfgang Koeppen um 1930 (c) Wolfgang-Koeppen-Archiv
Wolfgang Koeppen um 1930 (c) Wolfgang-Koeppen-Archiv

* 23.06.1906 in Greifswald
† 15.03.1996 in München

Wolfgang Arthur Reinhold Koeppen - Schriftsteller, Ehrenbürger der Universitäts- und Hansestadt Greifswald und Ehrendoktor der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald - wurde in der Bahnhofstraße 4 in Greifswald als uneheliches Kind geboren. 1996 starb er im Alter von 90 Jahren in München. Sein Nachlass ging nach Greifswald und ist über das Koeppenarchiv zugänglich. Er wurde vor allem durch seine "Trilogie des Scheiterns" bekannt, durch die er sich den Ruf eines bedeutenden Autors der Nachkriegsliteratur erwarb.  


Mehr aus seinem Leben, seinem Wirken und seinem Nachlass finden Sie auch im Literaturzentrum Vorpommern, dem ehemaligen Geburtshaus Koeppens.