Wallanlagen
Nur wenige Städte besitzen noch eine so schöne Wallanlage. Ein wertvoller Altholzbestand umgibt als geschlossener Grünzug von 1,8 km Länge den Altstadtkern. Dieser grüne Gürtel besitzt stadtklimatische und biotopvernetzende Bedeutung.
Den Straßenlärm meidend, kann der Besucher erholsam vom Bahnhof aus die Innenstadt erreichen. Der älteste Baumbestand ist der Abschnitt des "Lindenwalls".
Aber auch andere wunderschöne Gehölze,wie die fleischrote und gemeine Rostkastanie, die Roteiche, Platane, Gingo und Flügelnuss können hier bewundert werden. Noch wachsen hier Flatterulmen, die vom Ulmensterben verschont geblieben sind.
Viele dieser Gehölze wurden auf Veranlassung von Professor Münter angepflanzt, der von 1851-1885 Direktor des Botanischen Gartens war. Ihm wurde im Bereich des Kastanienwalls ein Gedenkstein gesetzt.
Die Wallanlagen stellen ein geschichtliches Zeugnis der Entwicklung Greifswalds dar und sind ein mittelalterliches Denkmal einer militärischen Schutzanlage. Zugleich ist der Wall die wichtigste innerstädtische Grünanlage Greifswalds, deren Erhalt eine Verpflichtung ist.