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Pressemitteilungen 28.12.2020 – Wie viel radeln die Greifswalder*innen - Zwei neue Radzählstationen in Greifswald installiert

Fahhräder an der Unimedizin

Um die Radinfrastruktur dauerhaft zu optimieren und auszubauen, wurden zwei Radzählstationen in Greifswald installiert. Diese messen nun das Mobilitätsverhalten der Greifswalder*innen.  Am 25.11.2020 wurden die Zählschleifen in einer gemeinsamen Aktion des Tiefbau und Grünflächenamtes und des Stadtplanungsamtes an zwei Standorten unter den Fahrbahnbelag eingebaut. Seitdem stehen täglich aktuelle Radverkehrszahlen für die Robert-Blum-Straße und die Walther-Rathenow-Straße zur Verfügung. Seit dieser Woche können die Ergebnisse der täglichen Zählungen auch online verfolgt werden.

 

Gezählt wird rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr. Die ermittelten Daten sind aussagekräftiger als einmalige Zählungen, die leicht verzerrte Ergebnisse erbringen können. Das Ziel ist, den Greifswalder Radverkehr realistisch abzubilden. Diese Daten dienen dann als Grundlage  für die langfristige Verbesserung der Radinfrastruktur, die Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Etablierung von Serviceleistungen, wie beispielsweise einen regulären Winterdienst. Aus den Zählungen an verschiedenen Tagen der Woche können Rückschlüsse auf die Fahrzwecke und Ziele im Radverkehr gezogen werden. So deuten hohe Aufkommen morgens und abends auf einen hohen Anteil von Radfahrer*innen im Berufsverkehr hin, Mittagsspitzen sind typisch für den Schülerverkehr. Die Daten werden ebenfalls für die Überarbeitung der städtischen Radverkehrsförderung genutzt.

 

Die Internetseite zeigt die genauen Standorte zusammen mit interessanten Grafiken zur Fahrradbelastung. Und eins ist schon jetzt klar: Der Greifswalder fährt bei jedem Wetter - auch an kälteren Tagen wird die Walter-Rathenow-Straße im Abschnitt zwischen Zahnklinik und Uni-Campus von ca. 3.600 Fahrradfahrern täglich genutzt. In den nächsten Jahren ist geplant, dass Netz an stationären Zählgeräten weiter auszubauen. Mögliche Standorte sind unter anderem die Friedrich-Loefflerstraße, der Treidelpfad, der Fahrradweg nach Neuenkirchen, die Unterführung Scharnhorststraße.

 

Die Zählgeräte stammen von der Firma eco counter, die in den letzten 15 Jahren in über 48 Ländern Zählgeräte und Anzeigetafeln für den Fuß- und Fahrradverkehr installiert hat.