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Pressemitteilungen 14.01.2019 – Greifswald richtet polnische Internetseite ein
Die Universitäts- und Hansestadt Greifswald bietet ab sofort auch einen Internetauftritt in polnischer Sprache an. Unter www.greifswald.de/pl erhalten polnische Gäste, Neubürger, Studenten, aber auch Beschäftige oder Unternehmer für sie wichtige Informationen. Angelehnt an die deutsche Internetseite werden die gleichen Themenseiten untersetzt. In verkürzter Form erfahren die Nutzer Wissenswertes über das Historische Erbe, über Kultur-, Sport- und Freizeitangebote, aber auch zu Themen wie Verwaltung & Politik, Familie & Wohnen sowie Wissenschaft & Bildung oder Wirtschaft & Klimaschutz.
Gleich auf der Startseite können die Nutzer über großformatige Fotos oder Kacheln wählen, ob sie Informationen als Urlauber, Neubürger oder Arbeitnehmer, über die Universität oder Gewerbegebiete erhalten wollen. Auf den Unterseiten werden beispielsweise Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungshöhepunkte vorgestellt. Wer künftig in Greifswald wohnen möchte, erfährt, wo und wie man sich oder das Auto anmelden kann oder welche Schulen oder Wohnungsanbieter es in Greifswald gibt. Unternehmen oder Arbeitnehmer können sich über die Wirtschaftsentwicklung und Infrastrukturdaten belesen oder erfahren, welche Voraussetzungen es braucht, um Produkte auf dem Frischemarkt zu verkaufen. „Den zahlreichen polnischen Bürgerinnen und Bürgern bietet die Stadt nun mit dem auf sie zugeschnittenen Internetauftritt eine einfachere Orientierung und besseren Service“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder.
Die polnische Webseite ergänzt den englischen Auftritt, den es bereits seit 2017 gibt. Gestaltet wurde sie durch die Pressestelle der Stadtverwaltung. Statt auf die Google-Übersetzung setzte die Stadt auf einen Muttersprachler. Technische Unterstützung gab der Provider PLANET IC GmbH aus Schwerin.
Ebenfalls in dieser Woche starten 44 Beschäftigte aus allen Ämtern der Stadtverwaltung einen Polnischkurs. Dieser soll erste Grundkenntnisse der Sprache, aber auch der polnischen Kultur vermitteln. Parallel dazu erlernen Mitarbeiter der Stadtverwaltung in der Partnerstadt Stettin die Grundlagen der deutschen Sprache. Geplant sind mehrere Treffen der Kursteilnehmer in beiden Städten, um sich gegenseitig kennenzulernen und die Sprache zu vertiefen. Gefördert wird dieses Projekt im Rahmen des Kooperationsprogramms Interreg V A der Euroregion Pomerania innerhalb des Ziels „Europäisch territoriale Zusammenarbeit des europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE).
Greifswald ist sehr attraktiv für das polnische Nachbarland. Seit Jahren wächst die Zahl der Menschen mit polnischer Staatsbürgerschaft, die in Greifswald leben. Derzeit haben rund 630 Polen hier ihren Hauptwohnsitz gewählt. Sie sind damit die zweitstärkste Nation nach Syrien und stellen immerhin fast die Hälfte aller in Greifswald lebenden EU-Ausländer. Viele Polen zieht es vor allem wegen der Arbeitsmöglichkeiten in die Universitäts- und Hansestadt. Ein großer Arbeitgeber für polnische Beschäftigte ist beispielsweise HanseYachts. Andere wiederum verkaufen Produkte auf den Märkten oder nutzen das vielfältige Sport- und Kulturangebot. So findet regelmäßig im Herbst mit dem PolenmARrkT das größte Festival polnischer Kultur in Deutschland statt. Greifswald selbst hat zwei Städtepartnerschaften mit Goleniow und Stettin, mit denen ein regelmäßiger Austausch gepflegt wird.