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Pressemitteilungen 20.01.2022 – Greifswald baut Lademöglichkeiten für Elektroautos und E-Bikes aus – Digitaler Vortrag zum Ladeinfrastrukturkonzept am 26. Januar 2022
Greifswald will in den kommenden Jahren die Elektromobilität in der Stadt weiter ausbauen und attraktive Rahmenbedingungen für E-Pkw und E-Fahrräder schaffen. „Der Ersatz konventioneller durch elektrische Pkw stellt nicht nur einen wichtigen Baustein der Verkehrswende dar, sondern besitzt großes Potential, um die lokalen Stickstoffdioxid- (NO2) und Kohlendioxid-Belastungen (CO2) deutlich zu senken. Der Ausbau der Elektromobilität ist deshalb ein wichtiger Baustein unseres Klimaschutzkonzeptes.“, betont Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder, „doch bewegt man die Menschen nur dann zum Kauf eines E-Autos, wenn auch die entsprechenden Lademöglichkeiten vorhanden sind.“ „Aufgabe der Verwaltung ist es dabei, für Nutzer attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen und den Ausbau an öffentlicher Ladeinfrastruktur zu koordinieren.“ ergänzt Bausenatorin Jeannette von Busse. „Mit unseren Stadtwerken haben wir einen sehr kompetenten Partner an der Seite, der als lokaler Stromnetzbetreiber auch auf Grund seiner Erfahrungen im Aufbau und Betrieb von Ladeinfrastruktur bei der Etablierung der Lade-infrastruktur Verantwortung übernimmt. Ich bin überzeugt, dass durch entsprechende politische Beschlüsse auch die Rahmenbedingungen für unsere Stadtwerke Greifswald geschaffen werden, umfassend in den erforderlichen Netzausbau zu investieren.“
Um den Bedarf an öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur zu ermitteln, hat die Stadtverwaltung zusammen mit der Mobilitätswerk GmbH in den vergangenen Monaten ein Ladeinfrastrukturkonzept erarbeitet. Es prognostiziert, wo und wie viel Ladebedarf innerhalb der Stadt in den kommenden Jahren besteht und dient der Kommune somit als Steuerungselement. Waren zum 30.9.2021 insgesamt 140 reine Elektrofahrzeuge in Greifswald zugelassen, werden bis 2030 knapp 3.000 E-Autos erwartet. Aktuell gibt es im Stadtgebiet auf öffentlichen und halböffentlichen Flächen (z.B. Einkaufszentren) zehn Ladestationen mit 17 Normalladepunkten und drei Schnellladepunkten. Bis 2025 werden mindestens 50 Ladepunkte für Normal- und Schnellladevorgänge benötigt. Dem Konzept zufolge sind die meisten Ladevorgänge aufgrund der Besiedelungsdichte und der hohen Anzahl an Mehrfamilienhäusern in der Innenstadt, der Fleischervorstadt, in der Südstadt und Schönwalde l zu erwarten. Hier verfügen die Mieter allerdings selten über private Stellplätze, weshalb dem Gelegenheits- und Anwohnerladen sowie dem Laden beim Arbeitgeber eine hohe Bedeutung zukommt. Hingegen gibt es in den Stadtteilen Friedrichshagen, Ladebow und Eldena sowie in der Fettenvorstadt einen hohen Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern mit privaten Stellplätzen, so dass der Ladebedarf dort weitestgehend über das Laden zu Hause abgedeckt werden könnte. Um diesen unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu werden, ist nicht nur die Stadt gefragt, sondern auch Wohnungsverwaltungen, Besitzer von Mehrfamilienhäusern, Arbeitgeber oder Gewerbetreibende, die für Mitarbeitende oder Kunden entsprechende Angebote vorhalten sollten.
Vortrag zum Ladeinfrastrukturkonzept der Stadt Greifswald digital am 26. Januar 2022 ab 17:00 Uhr
Wer mehr über den Stand und die Entwicklung der Ladeinfrastruktur in Greifswald erfahren möchte, kann sich am 26. Januar 2022, bei einem Online-Vortrag über das Thema informieren. Anschließend gibt es die Möglichkeit für Fragen und Diskussionen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen!
Wann? Mittwoch, 26.01.2022 | 17:00-18:30 Uhr
Wie? Online unter folgendem Link https://us02web.zoom.us/j/85255398913?pwd=cG9Sa0FhcnZkb1V6TzI4SFhyTmg2UT09
Fragen? E-Mail an umwelt@greifswald.de
Das umfangreiche Ladeinfrastrukturkonzept ist auf der Homepage der Stadt unter Wirtschaft, Bauen, Verkehr & Umwelt, Mobil in Greifswald und Konzepte veröffentlicht: https://www.greifswald.de/de/.galleries/Amt-60-Stadtbauamt/60.5_Umwelt_und_Naturschutz/Ladeinfrastrukturkonzept/2021-11-03_Ladeinfrastrukturkonzept-UHGW.PDF