Gleichstellung
Gleichstellung bedeutet, dass alle Menschen den gleichen Zugang zu allen Ressourcen und Möglichkeiten in unserer Gesellschaft und im Arbeitsleben haben.
Aktuelles
Frühstücks-Treffen für Frauen – Orte an denen Frauen sich in offener und wertschätzender Atmosphäre begegnen und gemeinsam über alte und neue Fragen des Lebens und Glaubens nachdenken können.
Termine und Themen 2025:
29.03.2025: "Packs an! Von der Kraft der Entscheidungen" mit Birgit Winterhoff
25.10.2025: "Bedeutungsvolle Freundschaften – Wunschtraum oder Wirklichkeit?" mit Birgit Fingerhut
weitere Informationen unter: www.fruehstueckstreffen.de
Inklusive Exzellenz in der Medizin: Geschlechteraspekte in der medizinischen Forschung
Ein Vortrag von Prof. Dr. Sylvia Stracke - Universität im Rathaus:
In der medizinischen Forschung gibt es blinde Flecken: viel zu selten werden geschlechtssensible Aspekte berücksichtigt. Es gibt Erkrankungen, die bei Frauen später erkannt oder unzureichend behandelt werden (z.B. Herzinfarkt, Diabetes) und solche, die bei Männern unterdiagnostiziert sind (z.B. Depressionen, Osteoporose). In klinische Studien werden häufig mehr Männer als Frauen eingeschlossen, sodass die Aussagekraft für Frauen begrenzt ist. Das gemeinsame Verbundprojekt von Universität und Universitätsmedizin Greifswald, InkE, steht für „Inklusive Exzellenz in der Medizin“. Es nimmt genau diese blinden Flecke in den Fokus. Ein wichtiges Ziel ist es, auf eine realitätsabbildende Forschung hinzuwirken.
Wissenschaftler*innen sollen bereits in der frühen Karrierephase ein Bewusstsein für Geschlechterunterschiede entwickeln und bereits bei der Studienplanung und -durchführung Geschlechteraspekte integrieren. Dabei ist es wichtig, dass das Geschlecht nicht nur aus biomedizinischer Sicht betrachtet wird, sondern auch aus sozial- und geisteswissenschaftlicher Perspektive. Soziokulturelle Faktoren, unterschiedliche Geschlechterrollen und die Beziehung zwischen Ärzt*innen und Patient*innen sind Aspekte, die in der medizinischen Forschung stärker beachtet werden sollten, um eine umfassendere und gerechtere Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.
"Sieben Winter in Teheran" - Reyhaneh Jabbaris Kampf um Gerechtigkeit
Ein Film zum Aktionstag „Cities for Life” und für die "Frauen, Leben, Freiheit" Bewegung in Iran
Regie: Steffi Niederzoll – Dokumentarfilm, 97 min, Farbe, Deutschland, Frankreich, 2023, OmU
Teheran, 7. Juli 2007: Reyhaneh Jabbari, 19, hat ein Geschäftstreffen mit einem neuen Kunden. Ein ganz normaler Tag, der ihr Leben jedoch für immer verändern wird. Denn als der Mann versucht, sie zu vergewaltigen, ersticht sie ihn in Notwehr und flieht. Am gleichen Tag wird sie verhaftet und bald darauf des Mordes angeklagt. Trotz vieler Beweise, die auf Notwehr hindeuten, hat Reyhaneh vor Gericht keine Chance, da ihr Vergewaltiger ein mächtiger und exzellent vernetzter Mann war, der – selbst nach seinem Tod – von der patriarchalischen Gesellschaft geschützt wird. Reyhaneh wird zum Tode verurteilt. Ihr persönlicher Kampf für die Gerechtigkeit beginnt.
Dank heimlich aufgenommener Videos, die von Reyhanehs Familie zur Verfügung gestellt wurden, ihrer Zeugenaussagen, der Briefe, die Reyhaneh im Gefängnis geschrieben hat, und anderer Archive zeichnet der Film den Prozess, die Inhaftierung und das Schicksal dieser Frau nach, die zum Symbol des Widerstands wurde. Ihr Kampf für die Rechte der Frauen spiegelt den Kampf so vieler Frauen wider, nicht nur im Iran.
Der Film wurde 2023 bei seiner Uraufführung mit dem Friedenspreis der Berlinale ausgezeichnet. 2024 gewann er beim Deutschen Filmpreis eine Goldene Lola für den besten Dokumentarfilm.
Eine Kooperation mit dem Filmclub Casablanca e.V.
Eintritt frei, um Spende wird gebeten
Der internationale Tag „Cities for Life” am 30. November ist die weltweit größte Mobilisierung von Städten und Bürgern für Menschlichkeit und Achtung der Menschenrechte auch in schwierigen Situationen. In Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren hunderte Städten am Aktionstag beteiligt.
Die Schauspielerinnen Susanne Kreckel und Christiane Schoon lesen aus „Gestapelte Frauen“ von Patricia Melo.
Patricia Melò erzählt von Femiziden in Brasilien. Im Zentrum des Buchs steht eine Anwältin, deren Erfahrung mit häuslicher Gewalt sie dazu veranlasst, ins entlegene Acre zu fliehen. Dort entkommt sie dieser Thematik jedoch nicht – die Geschichten anderer Betroffener holen sie ein. Sprachgewaltig, schonungslos und unglaublich respektvoll begegnet Patricia Melò in diesem Roman allen Personen, deren Privatleben von Gewalt und Tod durchzogen ist.
Zeit: 28.11.2024 um 19.30 Uhr
Ort: Hörsaal 3, Rubenowstr. 3
Eintritt: frei
Ein Angebot der Gleichstellungsbeauftragten der Universität Greifswald in Kooperation mit dem Gleichstellungsbüro der Universitätsmedizin und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt.
Drama, Komödie / IT 2023 / Regie: Paola Cortellesi / 118 Min. / FSK12
Rom, 1946 nach der Befreiung vom Faschismus. Delia ist die Frau von Ivano und Mutter dreier Kinder. Zwei Rollen, in die sie sich voller Hingabe fügt. Obendrein bessert sie die Haushaltskasse mit vielen kleinen Hilfsarbeiten auf, um die Familie über Wasser zu halten. Ivano hingegen fühlt sich berechtigt, alle daran zu erinnern, wer der Ernährer ist. Nicht nur mit Worten. Körperliche und psychische Gewalt gehören für Delia zum Alltag. Bis ein mysteriöser Brief eintrifft, der ihr den Mut gibt, alles über den Haufen zu werfen und sich ein besseres Leben zu wünschen, nicht nur für sich selbst …
Autorin, Regisseurin und Hauptdarstellerin Paola Cortellesi ist eine der dynamischsten und vielseitigsten Künstlerinnen Italiens. Ihr Regiedebüt proklamiert keinen Feminismus mit erhobenem Zeigefinger, sondern erzählt von den vielen kleinen Schritten auf dem langen Weg zur Emanzipation. Im Genre wechselt sie dabei immer wieder zwischen Drama und Komödie. Es ist ein lakonischer, schulterzuckender Humor, mit dem die Frauen in dieser repressiven Zeit unter dem Radar tyrannischer Männer zusammenhalten, eine leichte, geradezu beiläufige weibliche Solidarität angesichts der Übermacht des Patriachats mit seinen überkommenen Rollenvorstellungen. Vorstellungen, die sich bis heute halten.
Einlass: ab 19.30 Uhr
Beginn: 20 Uhr
Eintritt: 5€
Gewalt betrifft uns alle – ob im privaten, beruflichen oder öffentlichen Raum. In der Antigewaltwoche widmen wir uns dem Thema Gewaltprävention, Sensibilisierung und Unterstützung von Betroffenen. Wir möchten gemeinsam darüber sprechen, wie Gewalt in all ihren Formen erkannt und effektiv begegnet werden kann.
Fachvortrag: Organisierte Gewalt unter Nutzung von Ideologien – Erkennen, Verstehen, Handeln
- Datum: 25.11.2024
- Uhrzeit: 12:00 Uhr – 14:00 Uhr
- Ort: Landratsamt Greifswald, Feldstr. 85a, 17489 Greifswald (Verbinder)
Es wird ein besonderer Schwerpunkt auf organisierte, sexualisierte Gewalt gelegt, welche mit Ideologien (religiös, politisch u.a.) gerechtfertigt wird. Der Einblick in die dunkle Parallelwelt der Betroffenen ist für Helfer nicht selten erschütternd. Sich darauf einzulassen, Glauben zu schenken und praktische Lösungen zu finden sind Herausforderungen, denen sich dennoch viele Menschen aus helfenden Berufsgruppen stellen möchten und müssen. Wir möchten Ihnen einen Einblick in die Hintergründe und in die Arbeit mit Betroffenen ermöglichen und für das Thema sensibilisieren. Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte und Interessierte aus den Bereichen Soziales, Gesundheit, Justiz, Bildung sowie an alle, die sich mit dem Thema auseinandersetzen möchten.
Inhalte des Vortrags:
- Definition und Merkmale organisierter Gewalt mit ideologischem Überbau
- Komplexe Traumatisierungen und die gezielte Nutzung von Symptomen
- Woran kann ich Betroffene erkennen? Traumafolgen und Erscheinungsbilder in unserem Alltag
- Ausstiegsbegleitung: Handeln und Helfen
Um Anmeldung wird gebeten, da die Plätze begrenzt sind: susanne.sacher@kreis-vg.de
Ein Angebot des Regionalen Arbeitskreises Häusliche und Sexualisierte Gewalt im LK V-G.
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen* und Mädchen* werden weitere Veranstaltungen, Aktionen und Angebote in Greifswald stattfinden:
- 25.11. Hissen der Flagge von UNWOMEN am Rubenowplatz, auf dem Bahnhofsvorplatz und vor dem Haupteingang der Universitätsmedizin
- Verteilung Plakate des Hilfetelefons sowie Informationen des Bündnisses "Gemeinsam gegen Sexismus" in städtischen Einrichtungen
- FLINTA*-Selbstverteidigungskurse - Informationen über den Hochschulsport
- Sammelaktion für das Greifswalder Frauenschutzhaus - Informationen über das Gleichstellungsbüro der Universitätsmedizin
- verschiedene Vorträge im Rahmen des Feministischen Aktions- und Informationsmonat des AStA der Universität Greifswald - Informationen über den AStA
Lesung „Es ist einmal“ und Gespräch
Wie haben Sie die Wende erlebt?
Welche Geschichten erinnern Sie besonders?
Wir möchten Sie im Anschluss an die Lesung einladen, darüber miteinander ins Gespräch zu kommen.
Über das Buch „Es ist einmal – Ostdeutsche Großeltern und ihre Enkel im Gespräch“:
In vielen ostdeutschen Familien wird bis heute nicht unbefangen über das Leben in der DDR gesprochen. Die Filmemacherinnen Sabine Michel und Dörte Grimm haben für dieses Buch Großeltern und ihre nach 1982 geborenen Enkelkinder miteinander ins Gespräch gebracht. Dabei prallen nicht nur unterschiedlichste Prägungen und Wertesysteme aufeinander, sondern buchstäblich die Zukunft und die Vergangenheit. Die aufwühlenden Begegnungen zeigen exemplarisch, wie ein Dialog zwischen den Generationen in Bewegung kommen kann, und helfen zugleich, aktuelle politische Entwicklungen in Ostdeutschland anders und besser zu verstehen.
Über die Autorinnen Sabine Michel und Dörte Grimm:
Dörte Grimm, geboren 1978 in Pritzwalk, studierte Publizistik, Geschichte und Ethnologie in Berlin. Seit 2008 arbeitet sie als Autorin und Filmemacherin. Sie schreibt Kinderbücher, dreht Dokumentarfilme und arbeitet für das Fernsehen. Seit 2015 engagiert sie sich im Verein Perspektive hoch drei / Dritte Generation Ostdeutschland.
Sabine Michel, geboren 1971 in Dresden, studierte nach Jahren in Paris und Lissabon Angewandte Theaterwissenschaft, später Filmregie in Potsdam / Babelsberg. Seit 2005 arbeitet die Adolf-Grimme-Preisträgerin für Kino und Fernsehen und am Theater. Aktuell ist ihr Film „Frauen in Landschaften“ im Kino zu sehen.
Eine gemeinsame Veranstaltung der Gleichstellungsbeauftragten von Stadt und der Stadtbibliothek
Eintritt frei
Die Ausstellung vom Bündnis "Gemeinsam gegen Sexismus" ist in Greifswald an verschiedenen Orten zu sehen:
- Juli - Dezember 2024: Verwaltungsgebäude am Tierpark, Lange Str. 2a
- Juli-Dezember 2024: Technologiezentrum Vorpommern, Brandteichstr. 20
- Oktober 2024: MGH Aktion Sonnenschein, Makarenkostraße 8
- November/Dezember 2024: Universitätsmedizin Greifswald
- November/Dezember 2024: STRAZE, Stralsunder Str. 10
- November/Dezember 2024: Landratsamt, Feldstraße 85a
An jedem Freitag um 11 Uhr gibt es im Begegnungszentrum DiT in der Gustebiner Wende 4a ein Frauencafé.
Das D.I.T. ("Do it together") ist ein Raum, der Begegnungen möglich macht. Die D.I.T. Kids, das Frauencafé, jung und alt, in Deutschland aufgewachsen oder woanders – alle treffen sich hier. Und es ist noch genug Platz für eure Ideen und Projekte. Also kommt vorbei und lernt uns kennen!
Der Bürgerhafen lädt monatlich zum interkulturellen Nähcafé für alle Frauen, gleich welcher Herkunft, Religion und welchen Alters, ein. Hier können sich Frauen zum Nähen treffen, es natürlich auch erlernen und sich daneben bei einer Tasse Kaffee miteinander über die Fragen des Alltags austauschen.
Wir fördern Nachhaltigkeit – das Lieblingskleidungsstück wird ausgebessert oder aus vorhandenen Stoffen entsteht etwas Neues. Ressourcenschonendes Handeln kann jede mit in ihren eigenen Alltag tragen und so einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Wann? jeden zweiten und letzten Montag im Monat um 15:00 Uhr
Wo? einLaden, J.-S.-Bach-Straße 24, Greifswald (Bushaltestelle „Rathaus“)
Stillcafé im STRAZE-Café jeden ersten Dienstag im Monat von 9:30-11:00 Uhr
Austausch für Mütter, Familien, Angehörige und Interessierte zu den Themen Stillen, Beikost, Abstillen
Zusammen wollen wir individuelle Stillprobleme überwinden, uns gegenseitig stärken und Stillmythen lebewohl sagen!
Mit fachlicher Begleitung von handinhand.stillen Stillberaterin Charis!
Stillberaterin, Fachkraft für babygerechte Beikost mit und ohne Brei
Fachkraft für formulaernährte Säuglinge, achtsames Flaschegeben
Diskriminierungsfreie Werbung in Greifswald
Die Bürgerschaft der Universitäts- und Hansestadt Greifswald bekennt sich ausdrücklich zum Verhaltenskodex des Deutschen Werberates (Beschluss BV-V/07/0229 vom 31.08.2020). Jede Form von Werbung hat die allgemein anerkannten Grundwerte der Gesellschaft und die dort vorherrschenden Vorstellungen von Anstand und Moral zu beachten. Werbung in Greifswald soll entsprechend diskriminierungsfrei sein.
Den vollständigen Verhaltenskodex können Sie beim Deutschen Werberat nachlesen.
Sollte eine Werbung in Greifswald gegen den Kodex des Deutschen Werberates verstoßen, können Sie dies über das Klarschiff-Portal, den Deutschen Werberat oder per E-Mail an die Gleichstellungsbeauftragte melden.
Informationen
Das SBGG macht es für trans-, intergeschlechtliche und nichtbinäre Personen leichter, ihren Geschlechtseintrag und ihre Vornamen ändern zu lassen. Das Gesetz ist am 1. November 2024 in Kraft getreten. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat ein FAQ zusammen gestellt, in dem Antworten auf häufig gestellte Fragen gegeben werden. Das FAQ finden Sie hier: BMFSFJ - Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag (SBGG)
Seit 01.01.2021 gibt es die Förderrichtlinie für Zuwendungen der Stadt für Projekte in den Bereichen Familie, Senioren, Prävention und Gleichstellung.
Bei der Projektförderung werden insbesondere folgende Ziele verfolgt:
- Gestaltung eines familienfreundlichen Umfeldes,
- Entwicklung und Umsetzung präventiver Programme und Projekte für alle Altersgruppen,
- Sonder- und Großveranstaltungen von zentraler Bedeutung sowie Wettbewerbe, Publikationen oder Arbeitsmaterialien zur Umsetzung der Familien- und Seniorenfreundlichkeit bzw. der Gleichstellungsziele der Stadt,
- Verwirklichung der tatsächlichen Gleichstellung aller Geschlechter in der Stadt.
Bei Projektideen und Fragen zu den Themenbereichen Gleichstellung und Familie melden Sie sich gern bei der Gleichstellungsbeauftragten!
Frauen kommen in der Geschichtsschreibung kaum vor, das bedeutet aber nicht, dass sie nicht Teil der Geschichte sind: Die Geschichte ist mehr, als das, was wir erzählt bekommen. Wir möchten den Blickwinkel weiten und den Frauen, die in Greifswald gewirkt haben, einen Platz geben und ihre Namen nennen. Der digitale Stadtspaziergang (Actionbound) zeigt daher das Leben und Werk von sechs Künstlerinnen, deren Lebensweg mit Greifswald verbunden ist.
Ausgangspunkt ist der Greifswalder Marktplatz, von dort geht es zu den Geburts- oder Wohnhäusern von Sibylla Schwarz, Frida Stundl-Pietschmann, Annelise Pflugbeil, Luise Greger, Alwine Wuthenow und Ida Hahn-Hahn. Informationen zu den Frauen und den jeweiligen Standorten werden mit Gedichten, Musik und Rätseln verknüpft. Wir wünschen allen Besucher*innen und Greifswalder*innen viel Spaß beim Entdecken der Stadt aus einem anderen Blickwinkel!
Zum Actionbound gelangen Sie hier: https://de.actionbound.com/bound/kuenstlerinnen.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an die Hansischen Frouwen, die maßgeblich den Actionbound erarbeitet und gestaltet haben - in Kooperation mit der Partnerschaft für Demokratie Greifswald und der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt.
Den Ergänzungsausweis gibt es für Personen der Transgender-Gemeinschaft, deren offizielle Namens- und/oder Personenstandsänderung noch nicht mit der eigenen geschlechtlichen Verortung übereinstimmt und somit auch nicht dem amtlichen Ausweis entspricht. Der Ergänzungsausweis wird von der Deutschen Gesellschaft für Transidentität und Intersexualität e.V. herausgegeben. Er dokumentiert alle selbstgewählten personenbezogenen Daten wie Name und Geschlecht und zeigt ein aktuelles Passfoto. Der Ausweis ist amtlich akzeptiert und soll helfen, bei Personenkontrollen unangenehme und belastende Fragen zu vermeiden.
Weitere Informationen sind unter folgendem Link zu finden: https://dgti.org/2021/09/05/der-ergaenzungsausweis-der-dgti-e-v/
Polizei |
110 |
Feuerwehr, Notarzt, Rettungsdienst |
112 |
|
116111 oder 0800 1110333 |
0800 1110550 |
|
Notdienst Jugendamt Greifswald |
03834 777870 |
0800 40 40 02 0 |
|
Hilfetelefon Sexueller Missbrauch (für alle Altersgruppen und Geschlechter) |
0800 2255530 |
08000 116 016 |
|
0800 1239900 |
|
03834 500656 |
|
03836 2372700 |
|
03834 7983199 |
|
Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche und sexualisierte Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern (CORA) |
0381 4010229 |
03834 2317903 |
|
03834 79830 |
|
0800 1110111 oder 0800 1110222 |
|
Gewaltopfer-Ambulanz an der Universitätsmedizin Greifswald (für gerichtsverwertbare Befunde/Verletzungsdokumentation, eine Sicherung von Spuren am Körper/an der Bekleidung und eine zeitlich unbegrenzte Archivierung der erhobenen Befunde) |
03834 865743 nach 16 Uhr oder am Wochenende: 0172 3182602 |
Kinder-Schutz-Ambulanz an der Universitätsmedizin Greifswald |
03834 865743 oder nach 16 Uhr/am Wochenende: 0172 3182602 |
Beratung für Betroffene von Straftaten und deren Angehörige: Beratungsstelle der Caritas Greifswald: |
|
Koordinierungsstelle für junge Mütter und Väter
|
03834 - 871678 Maxim-Gorki-Straße 1 17491 Greifswald serviceagentur.hgw[at]abg-nb.de |
ADA - Antidiskriminierungsberatung und -arbeit für Greifswald & Vorpommern-Rügen (Träger: Jugend kann bewegen e.V.) |
+49 157 3220 8517 |
- Landesfrauenrat Mecklenburg-Vorpommern e.V.
- Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten Mecklenburg-Vorpommern
- Ministerium für Soziales, Integration und Gleichstellung Mecklenburg-Vorpommern
- Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten
- Antidiskriminierungsstelle des Bundes
- Bundesministerium für Familie, Senioren, Jugend und Frauen
Hier sind einige Kampagnen, Aktionen und Diskussionsbeiträge zu finden… Viel Freude beim Lesen, (Kennen)lernen und Entdecken!
- Reden bringt Respekt.
- Klischee-frei
- Wer braucht Feminismus?
- der nächste Equal Pay Day ist am 7. März 2025
- Equal-Care-Day/Equal-Care-Manifest
- Zwölf Richtigstellungen zu Antifeminismus und Gender‑Kritik
- Gleichstellungsstrategie der Bundesregierung
- Video "Sichtbar sein"
- der nächste Girls' (Mädchenzukunftstag) und Boys' Day ist am 3. April 2025
- Meldestelle für sexistische Werbung (pinkstinks)
Artikel 3 Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.
§ 1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
Ziel des Gesetzes ist, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen.
§ 41 Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern
(1) Die Förderung der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern ist auch eine Aufgabe der Gemeinden. Dafür bestellen hauptamtlich verwaltete Gemeinden Gleichstellungsbeauftragte, die in Gemeinden mit mehr als 10 000 Einwohnerinnen und Einwohnern hauptamtlich tätig sind. Andere Gemeinden können Gleichstellungsbeauftragte bestellen, die ehrenamtlich tätig sein können. Für ehrenamtlich tätige Gleichstellungsbeauftragte gilt § 27 entsprechend.
(2) Die Bestellung erfolgt, soweit nicht durch die Hauptsatzung eine Übertragung auf den Hauptausschuss stattgefunden hat, durch die Gemeindevertretung. Die Aufhebung der Bestellung bedarf eines Beschlusses mit der Mehrheit von zwei Dritteln aller Mitglieder der Gemeindevertretung.
(3) Die Gleichstellungsbeauftragte ist Teil der Gemeindeverwaltung. Sie kann an den Sitzungen der Gemeindevertretung und der Ausschüsse teilnehmen. Ihr ist in Angelegenheiten ihres Aufgabenbereichs auf Wunsch das Wort zu erteilen.
(4) Der Gleichstellungsbeauftragten soll Gelegenheit gegeben werden, in grundlegenden Angelegenheiten ihres Aufgabenbereiches so rechtzeitig Stellung zu nehmen, dass ihre Stellungnahme bei der abschließenden Entscheidung berücksichtigt werden kann. Auf Verlangen der Gleichstellungsbeauftragten hat der Bürgermeister gemäß § 29 Absatz 1 Satz 2 zu beantragen, Angelegenheiten nach Absatz 1 auf die Tagesordnung zu setzen, soweit nicht andere wichtige Belange entgegenstehen.
(5) Die Gleichstellungsbeauftragte ist bei der Ausübung ihrer Teilnahme- und Rederechte nach Absatz 3 sowie bei der Erstellung ihrer Stellungnahmen nach Absatz 4 weisungsfrei.
(6) Das Nähere regelt die Hauptsatzung.
§ 11 Hauptsatzung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald
(1) Die Gleichstellungsbeauftragte ist hauptamtlich tätig. Sie unterliegt mit Ausnahme der Regelung in § 41 Abs. 5 Kommunalverfassung M-V der Dienstaufsicht des Oberbürgermeisters und wird durch die Bürgerschaft bestellt.
(2) Die Gleichstellungsbeauftragte hat die Aufgabe, zur Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der Stadt beizutragen. Zu ihren Aufgaben gehören insbesondere:
- Initiativen zur Verbesserung der Situation der Frauen in der Stadt;
- die Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Gruppen, Institutionen, Betrieben und Behörden, um gleichstellungsrelevante Belange wahrzunehmen;
- ein jährlicher Bericht über ihre Tätigkeit sowie über Gesetze, Verordnungen und Erlasse des Bundes und des Landes zu gleichstellungsrelevanten Belangen vorzulegen.
(3) Der Oberbürgermeister hat die Gleichstellungsbeauftragte im Rahmen ihres Aufgabenbereiches an allen Vorhaben so frühzeitig zu beteiligen, dass deren Initiativen, Vorschläge, Bedenken und sonstige Stellungnahmen berücksichtigt werden können. Dazu sind ihr die zur Erfüllung ihrer Aufgaben notwendigen Unterlagen zur Kenntnis zu geben sowie Auskünfte zu erteilen. Näheres regelt eine Aufgabenbeschreibung durch den Oberbürgermeister, die der Bürgerschaft zur Kenntnis zu geben ist.